Improvisation

Foto: Improvisationsauftritt einer Künstlerin mit Corinna Eikmeier am Cello

Improvisation ist die Kunst des Augenblicks. Der Entstehungsprozess und die Umsetzung eines Kunstwerkes geschehen gleichzeitig und für jeden sichtbar.

Eigentlich ist das ganze Leben eine Improvisation, denn niemand wird seine Kinder in Gedichtform am Frühstückstisch empfangen. In der Szene der improvisierten Musik gibt es ganz unterschiedliche Ansätze und Meinungen, wie man mit Vorgaben, Begrenzungen und Konzepten umgehen möchte. Einige Improvisatöre lehnen jede Vorgabe ab und sei es, dass ein Stück bitte nicht länger wie fünf Stunden dauern möge. Andere können ohne Vorgabe fast nicht spielen, da sie nur in der Begrenzung ihre Inspiration finden.

Für Corinna Eikmeier ist diese Gradwanderung sehr spannend und sie erprobt die Verschiedenen Möglichkeiten sowohl in ihren diversen Ensembles, in denen die Arbeitsweise sehr unterschiedlich ist, als auch in pädagogischen Projekten.

Von 2007-2009 führte sie als Stipendiatin des Dorothea-Erxleben Programms ein Projekt an der Schnittstelle zwischen der Feldenkrais-Methode und der Improvisation durch. Dieses Projekt wurde in einem Dissertationsprojekt an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien weitergeführt. Die Dissertation ist im Dezember 2016 im Musikautorenverlag erschienen, weitere Informationen auf der Seite Forschung.